Die St. Louis Cardinals der 1940er Jahre, Teil 3
1943: Die Cardinals wiederholen als N.L. Champions, während der Krieg Baseball und Country hart trifft
Im Winter 1942 begann der Krieg Amerika ernsthaft zu treffen. Über 72.000 amerikanische GIs kämpften an der zweiten Front bei den Landungen in Oran und Algier. Im Pazifik tobten die Kämpfe in Guadalcanal und Neuguinea, und erst im darauffolgenden Februar siegten die Amerikaner dort.
FDR war erschöpft, als er von seinem berühmten Treffen im Januar 1943 mit Churchill, aber den Senatoren von Washington, zurückkehrte Besitzer Clark Griffith war einer von vielen Besuchern, die versuchten, ihn zu sehen, um offiziell grünes Licht zu bekommen, um den Baseball eine weitere Saison am Laufen zu halten. Roosevelt traf ihn schließlich sechs Wochen später und stimmte zu. Einer seiner Wünsche war mehr Nachtbaseball. Kommissar Kenesaw Mountain Landis stimmte zu und der Fahrplan von 1943 wurde erstellt.
Um der Nachfrage nach weniger Fahrten gerecht zu werden, würden Landis und das Verkehrsministerium einen Fahrplan aushandeln, der eine Rekordzahl von 200 Doppelköpfen vorsah. Dies würde ausgehungerte Spieler erschöpfen, die aufgrund der Rationierung während des Krieges auch keine anständige Mahlzeit zwischen den Spielen bekommen konnten. Das würde bald das geringste Problem der Major League Baseball sein.
Das Frühjahrstraining würde aus dem sonnigen Florida und Kalifornien in Städte in der Nähe der Heimatstädte des Baseballs verlegt, um den Reisebeschränkungen gerecht zu werden. Zugreservierungen konnten nicht mehr als 24 Stunden im Voraus vorgenommen werden und konnten aufgrund militärischer Erfordernisse geändert werden. Der Regen und die Überschwemmungen machten das Training vor der Saison unmöglich. Sogar der Ball war anders. Um Gummi zu sparen, wurde es mit einem neuen Balata-Kern hergestellt. Der Ball war so schwer zu kontrollieren, dass er zu Beginn der Saison 1943 weggeworfen wurde: Werfer konnten ihn nicht kontrollieren und Schlagmänner konnten ihn nicht schlagen.
Aber das größte Problem war natürlich die Mannschaftsstärke Mangel. Im Jahr 1942 waren 71 aktive Major-League-Spieler im Dienst. Zu Beginn des Jahres 1943 hat sich diese Zahl mehr als verdreifacht. Es wurde jedoch bald klar, dass nicht alle rekrutierten Baseballspieler gleichermaßen dienten.
Joe DiMaggio verbrachte den Krieg damit, öffentlich Baseball für die Armee zu spielen, was ihn privat wütend machte. Er verbrachte den Krieg als „verherrlichtes Showpony“. Sein großer Rivale Ted Williams meldete sich für die Marineflugausbildung an, wo er und sein Teamkollege Johnny Pesky schließlich Pilot wurden. Williams würde schließlich Kapitän und Fliegerass im Zweiten Weltkrieg werden. (Als der Koreakrieg begann, wurde er wieder in den Dienst der Luftwaffe berufen, worüber er alles andere als glücklich war.)
Die meisten der bedeutenderen Hall of Famer hatten ihre Karriere noch nicht begonnen. Im Jahr 1942 war ein 21-jähriger Linkshänder namens Warren Spahn in der Hundehütte von Casey Stengel, Manager der Boston Braves, gelandet. Er verbrachte die meiste Zeit der Saison in Hartford, wo wir 16 Spiele gewannen. In diesem Winter trat er in die Armee ein und verbrachte die nächsten drei Jahre mit der Ausbildung. Es gelang ihm, einer der glücklichen Amerikaner zu sein, die die Ardennenoffensive überlebten. Als er 1946 in die Major League Baseball zurückkehrte, wurde er der größte Linkshänder der Geschichte, gewann 363 Spiele und verbuchte zwölf Saisons mit 22 Siegen, den letzten im Alter von 42 Jahren.
Der Rookie-Shortstop Phil Rizutto wurde verpflichtet die Armee nicht lange nach der World Series 1942. Die nächsten drei Jahre verbrachte er in der Marine, hauptsächlich als Schütze auf einem Schlachtschiff. Lawrence Peter Berra, ein Minor-League-Catcher und Outfielder im Yankee-Farmsystem, wurde kurz nach der Unterzeichnung seines Minor-League-Vertrags gedraftet. Er würde die Landung in Omaha Beach überleben.
Die einzigen beiden Teams, die den Personalmangel der Saison 1943 überlebten, waren die Yankees und die Cardinals. Die Yankees überlebten, weil sie das Geld hatten; die Cardinals, weil sie ein tiefgreifendes Farmsystem hatten. Die Yankees überlebten den Verlust von DiMaggio, Rizutto und Tommy Henrich, weil sie das Geld hatten, Nick Etten von den Phillies zu kaufen. Etten war 4-F, aber fähig genug, 14 Homeruns zu schlagen und 107 zu fahren. Johnny Lindell war ein Pitching-Star der Minor League gewesen, aber sein Schläger wäre stark genug, um ihn in die Aufstellung zu bringen. Die Yankees würden mit ihrem siebten Wimpel in acht Jahren davonkommen und die zweitplatzierten Senators um vierzehn Spiele schlagen.
In einem Trend des Krieges würden die Trefferzahlen auf breiter Front dramatisch zurückgehen. Die Yankees waren das einzige Franchise-Unternehmen in der Saison 1943, das 100 Homeruns erzielte, hauptsächlich dank der Stärke der Outfielder Charlie Keller und der zweiten Baseman Joe Gordon und Etten, die zusammen 62 Homeruns erzielten. Wie die meisten Teams im Krieg waren die besten Spieler Pitcher und die Yankees hatten das beste Pitching in der American League. Ihr Ass war Spud Chandler, der 20-4 ging, fünf Shutouts warf, 20 komplette Spiele absolvierte und einen ERA von 1,64 hatte. Er wurde 1943 der wertvollste Spieler der American League.
Im Gegensatz zu 1942 gab es in der National League nichts, was einem Wimpelrennen ähnelte. Das lag zum Teil daran, dass der neue General Manager Branch Rickey gerade dabei war, das von Larry MacPhail aufgebaute Team aufzulösen und viele der erfahrenen Spieler zu verkaufen. Das hätte jedoch nicht viel ausgemacht: Die Cardinals hätten mit einem Ergebnis von 105–49 beinahe ihren Rekord von 1942 erreicht.
In diesem Jahr wurde Stan Musial, 4-F wegen seiner Angehörigen, offiziell der Superstar, den er hatte zeigte das Potenzial, das in seiner ersten anderthalb Saison steckt. Er gewann seinen ersten von sieben Schlagtiteln in diesem Jahr mit einem Treffer von .357 und führte mit 48 Doppel- und 20 Dreifachschlägen auch die Liga an. Er schaffte nur 13 Homeruns, aber das wurde während des Krieges kaum als Schwäche angesehen; Er lag gleichauf mit seinem Outfielder-Kollegen Whitey Kurowski an der Spitze des Teams und seine 81 geschlagenen Läufe würden für den fünften Platz in der National League reichen. Er gewann den ersten seiner drei MVP-Titel in der National League.
Wieder einmal dominierten die Cardinals die MVP-Abstimmung. Walker Cooper, der 11 Homeruns absolvierte und 81 Runs absolvierte, wurde hinter Musial Zweiter. Mort Cooper führte erneut die National League mit 21 Siegen an, aber sein ERA schoss auf 2,30 in die Höhe und er fiel auf den fünften Platz zurück. St. Louis spürte den Druck kaum: Der Mannschafts-ERA lag in diesem Jahr bei 2,55, im Grunde derselbe wie im Jahr zuvor. Howie Pollet und Max Lanier belegten im National League ERA-Rennen in diesem Jahr einen Doppelsieg (Mort wurde Dritter) mit Durchschnittswerten deutlich unter zwei Runs, und das Team warf in diesem Jahr 21 Shutouts. (Cooper warf sechs davon. Ich schätze, sie dachten, er wäre bergab gegangen.) Marty Marion belegte bei der Abstimmung den 13. Platz und der neue zweite Basisspieler Lou Klein wurde 23.
Die Yankees und Cardinals standen vor einem Rückkampf in der World Series in diesem Jahr. Wieder einmal holten sich die Yankees den Auftakt der Serie und gewannen mit 4:2. Die Cardinals sorgten am nächsten Tag für Ausgleich, als Mort Cooper ein komplettes Spiel hinlegte, um die Yankees mit 4:3 zu schlagen.
Die Cooper-Brüder spielten dieses Spiel im Dunkeln. Ihr Vater war in dieser Woche gestorben und sie hatten Spiel 2 seinem Andenken gewidmet. Leider wäre dies sowohl für sie als auch für die Cardinals der Höhepunkt der Serie von 1943.
In Spiel 3 würden die Cardinals, die im achten Inning einen 2:1-Vorsprung halten, bis ein Ballwechsel in fünf Läufen den Sieg davontragen würde Yankees gewinnen. In Spiel 4 schlug Yankee Marius Russo Max Lanier mit 2:1, gab nur einen unverdienten Run auf und erzielte selbst einen Run. Und in Spiel 5 sorgte Spud Chandler für einen kompletten Game Shutout, als St. Louis elf Läufer ausließ, sodass die Yankees mit 2:0 gewannen. Die Yankees hatten die World Series vier Spiele zu einem gewonnen und waren erneut Meister.
Niemand hätte es ahnen können, aber dass die World Series das Ende einer Ära für die Yankees bedeutete. Mit diesem Sieg hatte Yankee-Manager Joe McCarthy seinen neunten Wimpel als Manager, seinen achten als Yankee und seinen siebten Weltmeistertitel gewonnen. Er hatte in acht Jahren sieben Wimpel und im gleichen Zeitraum sechs World Series gewonnen. McCarthy betreute die Yankees weitere drei Saisons lang und war dann bis Mitte 1950 Trainer der Red Sox. Aber er schaffte es nie wieder, die World Series zu erreichen. McCarthy hat immer noch die höchste Gewinnquote aller Major-League-Manager in der Geschichte, und in all den Jahren seit seinem Rücktritt hat ihn noch nie jemand bei den World-Series-Titeln übertroffen. (Casey Stengel gewann in seiner Amtszeit bei den Yankees auch sieben Siege.) McCarthy mag zwar der größte Manager in der Geschichte des Baseballs sein, aber aufgrund seines oft farblosen Auftretens hat er selten die Presse bekommen, die Casey Stengel bekommen würde, als er das Amt übernahm 1949.
McCarthy war auch einer der letzten Überbleibsel der Yankees von Colonel Jacob Ruppert, der 1939 verstorben war. Ed Barrow, der damals noch Präsident des Clubs war, gehörte immer noch zum Team. Doch 1945 verkaufte das Anwesen die Yankees an eine Gruppe bestehend aus Larry MacPhail, Del Topping und Dan Webb. Barrow würde seine zehn Prozent des Clubs an diese Gruppe verkaufen und sich am Silvesterabend 1946 offiziell vom Baseball zurückziehen.
Am Ende von Barrows Amtszeit hatten die Yankees seit drei Jahren keinen Wimpel mehr gewonnen. Während ein Großteil davon auf den Krieg und den Mangel an Arbeitskräften zurückzuführen war, hing es auch mit der Alterung des Teams zusammen, das Barrow in den 1930er Jahren aufgebaut hatte und das bereits vor dem Krieg in die Jahre gekommen war. Obwohl die Yankees in den nächsten fünf Jahren im Rennen sein würden, würden sie in diesem Zeitraum nur einen einzigen Wimpel der American League gewinnen, und der Rest des Baseballs wagte es, auf die Yankee-Dynastie zu hoffen, die seit der Übernahme von Babe Ruth im Jahr 1920 den Baseball dominierte könnte zu Ende gehen. (Nun, sie hatten das Recht zu träumen.)
Im nächsten Artikel dieser Serie werde ich mich mit der Saison 1944 befassen, in der es die einzige All-St. Louis World Series in der Geschichte des Baseballs gab und in der der Wimpel der American League verliehen wurde Der Gewinner würde Jahrzehnte später zeigen, wie schrecklich Baseball während des Zweiten Weltkriegs war.